Etruskische Engel

Dort stehen sie, auf dem Hauptplatz der Altstadt, am Tor des Rathauses, vor der Kirche des Heiligen Michael, beim mittelalterlichen Waschhaus, im etruskischen Museum und im Kreuzgang der Gemäldegalerie. Männer, Frauen und Pferde. Sie wirken wie die grotesken Figuren von László Réber – so schutzlos und doch beschützend, als wären sie Engel oder vielleicht die Genien der vergessenen etruskischen Mythologie, die abgenutzten, gesichtslosen Gestalten der kleinen Sarkophage im etruskischen Museum. Auch ihre Formen erinnern an etruskische Statuetten – nicht an die Schlankheit des Abendschattens, gewiss nicht, sondern an jene Festigkeit, Geschlossenheit und wesentliche Einheit mit den Steinen der Stadt, die sie nun wieder bevölkern – oder vielleicht schon immer bevölkert haben. Die Keramik- und Bronzeskulpturen von Paolo Staccioli lassen eine verlorene Vergangenheit in den Plätzen Volterras und in den Zeitkapseln seiner Museen neu erstehen.

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